Freitag, 20. Dezember 2013

Philosophie als "Entselbstverständlichung des Selbstverständlichen"

Mit einem kurzen Slam-Beitrag auf der Phil.Cologne wird hier Agitation in Richtung der richtigen Philosophie betrieben. Thema des Abends lautete "Ich verrate ihnen ein Geheimnis..."


1 Kommentar:

  1. Das klingt richtiger und weniger genervt als Karl Kraus' Sentenz in "Pro domo et mundo": "Philosophie ist oft nicht mehr als der Mut, in einen Irrgarten einzutreten. Wer aber dann auch die Eingangspforte vergißt, kann leicht in den Ruf eines selbständigen Denkers kommen." (Ders., Schriften, Bd. 8, S. 221)
    Vielleicht hat das geschwisterliche Zusammengehen von Tiefendenken und Leichtigkeitsgefühl bei der Sache der Philosophie ein besonders naheliegendes Paradigma - das Graben und Ausstellen von Wörterwelten nach Art des Schrifstellers: "Die Worte mit der Wurzel ausgraben: das ist Literatur." (Kurt Tucholsky, Gesamtausgabe Bd. 10, S. 165). Das könnte fast auch eine logozentrische Definition des Philosophierens auf der Bühne sein.

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