Donnerstag, 28. März 2013

Dein Traum einer eigenen Theorie gebiert bloß Monstren


Im Phänomenotop driftender Sinngestirne verfängt sich an einem unerwarteten Tag deine Begriffskommode. Deine Schubladenhände vergreifen sich in der Gegend niederschwelliger Tendenz, wo Zug und Neigung ununterscheidbar ineinandergleiten.

Du bist ein Schrank: Leere deine Bestände. Ontologische Frühjahrsentrümpelung.

Zeichne zwei Zeilen für eine saubere Unterscheidung: Parallele Reihen. Erfinde einen Takt: Eins eins zwei. Sage: Verbindungsgleichung. Sage: Das eine schließt das andere mit ein. Sage: Dieses Zentrum ist bei Normalpatienten für Sprachleistungen mit dabei. Finde deine Umkehrschleife: Zeige: Alles ist immer gerade wie es nicht scheint ["Die Zeit schreitet nicht voran. Du nur in sie hinein." "Kommunikation ist Nicht-Verstehen in Wirklichkeit" "Das scheinbar Reale ist eigentlich bloß erstarrte Möglichkeit." "Undsoweiter"]. Vor allem: Unterscheide immer: zwei. Entscheide: Deine Begriffe: Stetig oder diskret? Wiederhole die eine Bewegung [für bessere Wiedererkennbarkeit].

Und sag' am Ende immer: Zurück zu den Bedingungen der Möglichkeit. 

2 Kommentare:

  1. Zeichne nicht, sondern höre zwei Takte: einen Akkord, eine Dissonanz. Man hört dann: Eins so, eins so. Flüstere, wem auch immer: "Verbindungsgleichung". Aber warum komische Wörter, wenn es auch klare gibt? Und, bitte: Nichts von komischen Wörtern erwarten. - Unterscheide anders. Wiederhole Dich nicht. Geh häufig auf's Klo. Frage Dich: Ist Mut die Bionade des Seins? Oder der Purzelbaum im Kosmos? Klär's! Klappt.

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