Sonntag, 31. Oktober 2010

Phänomenologische Aufklärung I: Noch schnell richtiges Schuhzeug für den Feldweg besorgen

"Am Heidegger-Menschen ist Beobachtern aufgefallen, daß er kein Genital zu besitzen scheint und wenig Gesicht - um so besser ist sein Ohr ausgebildet, um den Ruf der Sorge zu vernehmen. Am vorzüglichsten ist seine Ausstattung mit Händen, weil Heideggersche Hände von einem Ohr, dem durch die Sorge eingesagt wird, von Fall zu Fall erfahren, was zu tun ist: Von diesem Ganz-Ohr-ganz-Hand-Menschen wird zum ersten Mal in der Geschichte des Denkens expressis verbis ausgesprochen, daß ihm die dinglichen Mitbewohner der Welt, in der er lebt, zeugförmig zuhanden sind. [...] Zeug ist, was in der Reichweite der klugen Hand vorkommt: das Wurf-Zeug, das Schneide-Zeug, das Schlag-Zeug, das Näh-Zeug, das Grab-Zeug, das Bohr-Zeug, das Eß-und-Koch-Zeug, das Schlaf-Zeug, das Ankleide-Zeug."



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