Sonntag, 12. Juni 2011

Des Universitators gescheite Rhetorikschule - Part VII: Körperversprecher: "Aber das Wort ist ja die Tat."



(Quelle: http://www.christianlendl.com/ )
Mit Augen, Ohren, Mund und Nase allein, vor allem aber auch dem urzeitlichen Faltenwurf über seiner gewitterlichen Stirn und dem eigentümlich griechischen Bauch entfaltet der Universitator schon genug Überzeugungskraft, um alle müden Pferde aus dem Stall zu locken. Die Arme zeichnen die Gezeiten in den Wind, die Haare wehen die ersten Symbole in die Luft: von allen Augen deine hat er durch seine Tricks berückt - und teilt mit seinen ritterlichen Händen die Welt in Licht und Schatten zum ersten Mal. 

Er löst sich sicher aus der Mitte, lässt den linken Arm locker nach unten fallen, ein foucaultsches Pendel zeichnen die Fingerspitzen verschwindende Figuren (Menschengesichter?) in den Sand [sic]. Der Universitator ist ein Archimedes der Worte, der letzte sichere Punkt in einer Herde desorientierter Sophisten: die Fliege kennt sich wieder aus und findet von allein den Weg aus ihrem Fliegenglas

Sein Kopf flieht nach hinten, der Universitator ist ein Präsentator, der verbal attackiert wird. Aber so braucht ihm eigentlich keiner komm: Er legt den Kopf zur Seite, um Angreifbarkeit zu signalisieren und holt aus zum finalen Schlag: Weltende.

2 Kommentare:

  1. Lieber Universitator, ist dein Seminar über strategisches Vorgehen (http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma#Einige_ausgew.C3.A4hlte_Strategien) und vorschnelle Entspannung (http://www.youtube.com/watch?v=kkg9C2b6RlY)
    an einer Hysteriegrenze (http://www.youtube.com/watch?v=rGR7Tdzqmeo&feature=related) schon voll?

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  2. Bei den Hysteriegrenze-Seminaren haben wir aktuell noch Streit mit den Veranstaltern, wird aber alles innerhalb der nächsten Woche geregelt sein. Die Anmeldebedingungen werden dann noch einmal neu festgesetzt, Details dazu wie immer hier zuerst zu lesen sein.

    Bis dahin empfiehlt es sich, den Sommer in Ruderbooten und mit kräftigen synchronen Zügen zu genießen (Alternativen gibt´s nicht):

    Etwa so

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