Dienstag, 18. Oktober 2011

Der elf-köpfige Soziograph auf Bildungssreise XXV

"Graf Ohrenberg weiß ganz genau, da ist nichts mehr zu holen, in seinem Kopf. Düsteren Sinns, steigt er zurück, vier Treppen hoch in sein Kabinett, zum Mikrofon und einem Bandarchiv, in dem gut tausend Stunden Text sich angelagert haben, nutzloser Ohrentext." 

Der elf-köpfige Soziograph geht in der Dunkelheit herum. Alles, was bis zum Zeitpunkt unausgetrunken, was angefasst und unverdaut in seiner Packung blieb, gehört jetzt ihm. Die halbe Schachtel Asia-Menü, die Tüte Fritten, zwei Finger einer Flasche Jim Beam. Trotzdem gewittert noch in ihm, gewittern seine Schritten [sick]. Er lässt an sich vorbei, in der Ferne, eine trübe Karawane ziehen, die unbewussten Augen, Einer auf Aggression, Einer will ein etwas aus ungemütlicher Tasche ziehen, einer wischt sich die Augen [Klar, Nazis].

Es flieht der Soziograph, der Soziograph muss fliehen. Kehrt aller Menschen-Stadt den prachtgeschmückten Graphen-Rücken, hält Zwillingsschatten gegen Licht am Weltenbaldachin: der elf-köpfige Soziograph fährt die Gassen zu seinen kühlen Gründen hin. In der Nacht -- sind alle Wolken seine, auch alle Geräusche gehören ihm. Sie aber bleiben ausgeschlossen -- und das der Unterschied.

1 Kommentar:

  1. Guten Appetit , Graph!


    ("Es gibt keinen Grund, warum der Graph ein Baum sein sollte" Würden wir einen solchen Graphen als Karte bezeichnen?) MP 30.

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