Donnerstag, 28. Oktober 2010

Anthropotechnische Intervention: Die Sechs Millionen Dollar Familie


(Quelle: Wiki-Commons)
Eine ganze Weile ist es nun schon still geworden um unseren Meisterphilosophen Peter Sloterdijk. Doch der Groß-Conferencier hat sich am siebten Tag seines Lebenswerks keine Ruhephase gegönnt, um in seiner theoretischen Wunderkammer weiter an der Lösung unserer demographischen und fiskalischen Schwierigkeiten zu basteln. In filmischer Form legte er jetzt ein Konzept vor, das die Menscheit wieder leistungs- und zukunftsfähig machen soll. Dazu ließ er sich von einem Video inspirieren, das ihm in den Archiven der deutschen Geistesgeschichte zufällig in die Hände gefallen sein soll, und tritt dabei zugleich all denjenigen Kritikern entgegen, die versucht haben, ihn im rechten Lager zu verorten. Neo-konservative, Transhumanisten und ewig-kritische Theoretiker werden sich noch umsehen, wenn dieser nächste Wurf des Synästhetikers das Licht der Öffentlichkeit erblickt.

Hier die theoretische Adaption ("Der Professor mit uns, und wir mit ihm..."):


Kritiker haben in der Geschichte des verlorenen Bruders unter anderem auch ein implizites Versöhnungsangebot an Jürgen Habermas ("Hubert") gesehen und loben vor allem das integrative Moment der Sendungsgestaltung. 

Nach Angaben von Sloterdijk wurden die sechs Millionen Dollar von einem generösen Spender zur Verfügung gestellt, der durch das Verschweigen seines Namens andere Spender zu noch höheren Spenden provozieren will. 

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