Üpsielohns moderne Lyrik-Kiste III: Retrogott@Nacktscanner, Doktor in ´Pataphysik
Üpsielohn trifft beim Durchstöbern der virtuellen Archive immer wieder auf Goldstücke, die noch nicht (und zum Glück) ins hochkulturelle Kunstraster passen:
"Ein bisschen Ying, ein bisschen Yang. (Geht immer).
Deine Freundin legt sich nackt auf den Scanner, um ihre Brüste zu vergrößern. Ich brauch´ keinen Soundcheck, der Soundmann wird / zehn Minuten vor / Show-Beginn / ohnehin / Kokain genommen haben. Yoa. Die Welt besteht aus Opfern und Opfern. Und die Logik dessen kommt auf deinen Gott an. Rapper faken rum wie Depressive in Gesellschaft die fragen, ob alles gut ist, und dann sagen: "Bei mir auch." Syntaxerror. Ideologiefreier Terror. Zwar bewaffnet / doch die möglichen Ziele sind so vorbelastet / mit Religion oder Politik / menschlichem Versagen / Doktor in ´Pataphysik ["Eine typische ’pataphysische Untersuchung ist die Berechnung der Oberfläche Gottes.", Wikipedia]. Zwischen Turnschuhfabrik und einem abgefilmten Fick / kostet deine Meinungsfreiheit dich nur einen Doppelclick. Was heißt hier "nur"? Das ist echte Feinmotorik. Evolution benutzt keine Nazi-Rhetorik. Die Ermittlung der Wahrheit / Stasi-Methodik / gegenüber ihrem / Schwarz auf Papieren. Yeah. Und komm mir nicht mit Ästhetik, BPM-Genetik, Drumcomputer-Kinetik. Retrogott im Untergrund immun gegen den Untergang. Liebe ist ein Pulverfass, also zünd dir ´ne Lunte an."
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