Freitag, 14. Juni 2013

Ich möchte Sie bitten, zum Kausaldruck der Umwelt auf Distanz zu gehen.


Wenn ich mich umsehe: Gestern, einfach so, mittendrin: Registratur der Bestände: "Ich möchte zum Kausaldruck der Umwelt auf Distanz gehen." "Ich möchte auf einer nicht vorhandenen Grundlage noch einmal ganz von vorne loslegen!" Von verschiedenen Seiten standen ihm also so schräg verschiedene Gesprächsfäden entgegen: Affe unter Ästen: ein verstörter Gebärdeprolet unterwegs zu den Sarazenen [Mein kulturelles Nimmerwiedersehen]. Vielleicht also doch lieber wieder umstellen auf nichganzso souverän: Passive Navigation: "Ein Affe hangelt sich von Baum zu Baum und sammelt dabei leckere Bananen." So also: Mein siegreicher Weg zwischen den köstlichen Gesprächsfäden. 

Distanzierungsgeschehen
(Sera/CC BY-NC 2.0)
Es wurde dann aber trotzdem spät. Wieder einmal so ein Ereignis am Ende, als alle schon wieder nachhause gehen: Grüße reihum enthielten freundlich formuliert folgende Geste: "Bitte reagieren Sie auf das Zeitproblem nächstes Mal auf der Ebene der Jederzeitigkeit." - das also so als psychologische Instruktion. 

"Temporalisierte Systeme müssen ja heiß sein", meint NIKLAS LUHMANN noch so im Vorübergehen: "Nabinnichdoch" denkterda - und schielt dabei irgendwie zwischen widerrechtlich und gebührenpflichtig debil. "Solange mich keiner fragt nach meinen Schranken der Selbstinstabilisierung..." "Wenn ich aber gefragt werde..."
"Wir hatten schon gesagt, daß ein primäres Moment von Zeitlichkeit zu sein scheint, daß anderswo etwas anderes geschieht." (Grundriß einer allgemeinen Theorie)
Der Affe öffnet langsam das Vorhandene für einen Seitenblick auf Das-müsste-auch-anders-Gehen: Aktualisierung der Inaktualität.

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