Freitag, 24. Februar 2012

Artistische Translation: Requiem for Martin Heidegger


Diedrich Diederichsen (der Daniel Düsentrieb der deutschen Dritik) beschreibt die Kunst als eine Tätigkeit, die mit der Bearbeitung eines Verhältnisses von Innen und Außen zu tun habe. Kunst handele stets davon, "wie etwas im Innenbereich zugelassen wird, was von draußen kommt". 
 "Im Zeitalter der Avantgarden verschärft sich diese Aufgabenstellung. Es geht nicht mehr darum, ein Abwesendes lediglich darzustellen oder zu simulieren, sondern vielmehr darum, ausgeblendete Bereiche der Welt in den geschützen institutionellen Innenraum der Kunst hereinzuholen."
Und speziell zum Punk: "Es gab um 1980 den Wunsch, aus der Diskussion der Medialität herauszutreten und über eine Art Metaphysik des Klartextes so was wie das Kunstwerk selbst in den Griff zu bekommen."
Kunst wäre damit so etwas wie geordnete Immigration von Namen, Gegenständen, Themen oder Personen in ein jeweiliges Drinnen (Bild, Text, Ton, Raum, Bewegung), das sich selbst wiederum als Kunst markiert (Kunst als strukturierte Differenz von Kunst und Nicht-Kunst). Ein Überführungsbeispiel:

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